Unterführung könnte im laufenden Bahnbetrieb gebaut werden
Die Vorbereitungen für den Bau der Omegabrücke gehen ungebremst weiter. Unter dem bekannten Vorwand, die Bäume seien wegen eines Pilzbefalls nicht mehr Stand/Verkehrssicher wurden letzte Woche wieder sieben große alte Pappeln gefällt. Statt sie gleich zu fällen, könnten sie fachgerecht gepflegt werden, indem man tote Äste herausschneidet, aber dafür soll offensichtlich kein Geld ausgegeben werden. Außerdem sind zumindest die Bäume auf der Ostseite der langsam verschwindenden Allee dem Ausbau der Kreisstrasse im Weg.
Diesmal waren es 7 Bäume. Selbst wenn dafür neue gepflanzt werden sollten, haben diese dann sicher nicht denselben ‘Schutzwert’ wie die großen alten Eschen.
Bei einer Online-Bürgerinformation der DB zum viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke (Planfeststellungsabschnitt 5.16 Hailer-Meerholz) am 9. Dezember 21 hat der verantwortliche Projektleiter bestätigt, dass anstelle der Omegabrücke eine Unterführung durchaus machbar sei. Mit der gleichen Vorgehensweise wie bei der neuen Personenunterführung am Bahnhof Hailer-Meerholz wäre das auch im laufenden Betrieb möglich, aber das sei Sache des MKK und von Hessen Mobil.
Wenn also die hiesigen Verantwortlichen nicht gegen alle Bedenken die Omegabrücke durchsetzen wollten, hätte vor einer Schließung des Bahnübergangs die Unterführung fertiggestellt werden können.
Vermutlich wird im nächsten Jahr der Planfeststellungsantrag für den Brückenbau gestellt. Wir bleiben wachsam – VERSPROCHEN.