Marc Reh aus Gelnhausen-Roth äußert sich zur geplanten Omegabrücke zwischen Gelnhausen und Lieblos.
Umdenken erwünscht
Seit Oktober ist nun der Bahnübergang von Lieblos nach Hailer/Meerholz geschlossen. Wenn ich mir diese Zeitspanne nun genauer anschaue, fällt mir kein Grund ein, noch länger am Bau einer teuren und dazu noch landschaftlich unschönen „O‘Mega‘Brücke“ festzuhalten.
Die Gründe dagegen: Es kommt weder auf den Umgehungsstraßen Gelnhausen Westspange oder Abfahrt Gründau-Rothenbergen Richtung Niedermittlau zum angeblichen Kollaps des Verkehrsaufkommens aufgrund der paar Autos, die vorher den Bahnübergang genutzt hatten. Lediglich zum Berufsverkehr. Aber das war auch vorher schon so.
Vernichtung von Millionen von Steuergeldern für ein nicht mehr zeitgemäßes Projekt. Vernichtung von Grünflächen, die der Fauna und vielen Tieren Unterschlupf, Heimat und Nahrung bringen und uns Menschen als Erholungsgebiet dienen.
Minderung der Immobilienpreise und Einschränkung der Lebensqualität der Anwohner.
Ein Pro für den Bau fällt mir nicht ein, außer man sieht es aus den Augen einiger bequemer Menschen, die lediglich eine Abkürzung von Lieblos nach Hailer/Meerholz und umgekehrt in diesem Bau sehen und nicht bereit sind, fünf Minuten mehr an Zeit einzuplanen.
Alle Verantwortlichen dieses Vorhabens sollten den Bau „ad acta“ legen, da es aufgrund der jetzt eingetretenen Situation keinen Grund für den Bau gibt.